Konstituierende Sitzung des Begleitausschusses

Es ist das zentrale Entscheidungsgremium einer Partnerschaft für Demokratie: Der Begleitausschuss. Er formuliert die strategischen Grundlinien, er entscheidet, ob Projekte umgesetzt werden – und mit wie viel Geld sie gefördert werden. Der Begleitausschuss der Partnerschaft für Demokratie Landkreis Sankt Wendel kam am 16. September zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Als Gast wohnte auch Landrat Udo Recktenwald dem ersten Treffen bei. „Unser Landkreis versteht sich als selbstbewusste und offene Region, in unserem Landkreis herrscht seit Jahrzehnten politische Stabilität“, sagte der Landrat. „Doch natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein. Als ländlicher Raum stehen wir vor gewaltigen Herausforderungen: demografischer Wandel, strukturelle Schwächen. Auch bei uns hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie eine Querdenker-Szene formiert, die zum Teil verschwörungstheoretischen, auch antisemitischen, rassistischen, demokratiefeindlichen Äußerungen und Weltbildern ein Podium bot.“ Auch hier gebe es Fremdenhass, Rechtsextremismus, Politikverdrossenheit. Recktenwald: „Wir müssen als Demokraten Gegenstrategien entwickeln, wir müssen vor allem Aufklärungsarbeit leisten, und dies insbesondere bei jungen Menschen. Ein Ansatz ist die „Partnerschaft für Demokratie“, die in unserem Landkreis am 1. August startete. Der Begleitausschuss, der heute zusammenkommt, ist dabei ein wichtiges Gremium, über dessen Funktion – und über das Programm „Partnerschaft für Demokratie“ – nun kurz referiert werden soll. Ich danke Ihnen allen, dass sie sich bereit erklärt haben, in diesem Gremium mitzuwirken, somit einen Beitrag zur Stärkung der Demokratie zu leisten.“

Und das Gremium nahm seine Arbeit auf. Nach der Vorstellung der Partnerschaft für Demokratie Landkreis Sankt Wendel wurde zunächst die Satzung verabschiedet. Ein von fruchtbaren Diskussionen geprägter Prozess, der zeigte, dass die Mitglieder des Begleitausschusses sich ihrer Verantwortung und ihrer Aufgaben mehr als bewusst sind. Auch erste Projekte wurden verabschiedet.

Ein gelungener Start, konstruktiver Input, lebhafter Austausch – der Begleitausschuss hat souverän seine Arbeit aufgenommen.