2. Demokratiekonferenz: Vorträge, Diskussionen, Vernetzung

Rund 50 Teilneher*innen bei der 2. Demokratiekonferenz der PfD Landkreis Sankt Wendel

Die zweite Demokratiekonferenz der PfD Landkreis Sankt Wendel – und die erste in Präsenz. Denn 2021 musste sie pandemiebedingt virtuell stattfinden. Rund 50 Teilnehmer*innen kamen im November zur diesjährigen Demokratiekonferenz in der Kulturhalle Hasborn-Dautweiler zusammen, die unter dem Motto „Hitzig bis kühl – Klimawandel der Wut? Die Sorge um die Demokratie“ stand.

Wie wichtig es sei, für die Demokratie einzustehen, sie zu Verteidigung, aber auch, Entscheidungsfindungsprozesse zu erklären, betonten Landrat Udo Recktenwald und Andreas Maldener, Bürgermeister der Gemeinde Tholey, in ihren Grußworten.

Ob die bürgerliche Mitte nach rechts rücke, untersuchte Prof. Dr. Fabian Virchow (Hochschule Düsseldorf) in seinem Vortrag: „In den letzten zehn Jahren hat sich die Sichtbarkeit reaktionärer Proteste deutlich erhöht: PEGIDA, Pandemieleugner*innen, aber auch Gegner*innen des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch sowie gesellschaftlicher Gleichstellung der Geschlechter treten offensiv auf und nutzen öffentliche Räume. Gewinnen solche Positionen Unterstützung in der sogenannten ‚Mitte der Gesellschaft‘? Rückt die Gesellschaft nach rechts? Oder findet eine zunehmende Polarisierung statt?“ Fragen die auch das Publikum bewegten, mit dem Referenten diskutiert wurden.

Diskutiert wurde auch nach dem zweiten Vortrag des Tages: Petra Melchert (Recherche- & Informationsstelle Antisemitismus im Saarland) ging der Frage auf den Grund, warum der Antisemitismus erstarke. Dabei stellte sie unter anderem die verschiedenen Formen des Antisemitismus vor.

Den Schlusspunkt der 2. Demokratiekonferenz der PfD Landkreis Sankt Wendel stellte eine kurze Vorstellung der Partnerschaft für Demokratie dar, die eine Chance für den ländlichen Raum ist: Um vor Ort Strukturen aufzubauen, zu stärken, demokratisches Engagement zu fördern, Akteure*innen zu vernetzten.